2009
Im Sommer 2009 wird die neu erbaute Betriebsküche und der Speisesaal in Betrieb genommen. Ab nun findet die Versorgung aller Schülerinnen und Schüler in der Betriebsküche statt. Die Essensausgabe erfolgt in Form von Mensasystem. Neu ist auch, dass die Mädchen und Burschen gemeinsam Essen können und somit der neue Speisesaal als Ort der Kommunikation genütz wird. Von den Schülern wurde das neue System sehr gut angenommen und die gemeinsamen Essenszeiten laufen sehr ruhig und entspannt ab.
Der Speisesaal hat eine sehr angenehme Atmosphäre und wird auch für diverse andere Veranstaltungen genützt.
Die Betriebsküche ist derzeit die modernste im ganzen Pinzgau. Nach jahrelangem Platzmangel können die Köchinnen in der Küche nun ihre Kreativität entfalten.
Ein Bild von der Eröffnungsfeier im Oktober 2009.
Im Bild von links: Krimbacher Hans Peter (Schüler der LFS) Direktor Ing. Christian Dullnigg, Direktorin Ing. Ulrike Winding, Landtagspräsident Simon Illmer, Landesrat Sepp Eisl, Maria Gschwandtl (Schülerin der HWS)
2008
2004/2005
Im Schuljahr 2004/05 konnten 34 Schülerinnen die erste 3. Klasse in der HWS besuchen.
Die dritte Stufe in der Hauswirtschaftschule wurde sehr gut angenommen und erfreut sich großer Beliebtheit, was auch dazu führt, dass nicht alle Schülerinnen in Bruck die dritte Klasse besuchen konnten.
Ab Herbst 2009 gibt es eine zweite 3. Klasse und alle Schülerinnen können ihre Ausbildung in Bruck abschließen.
Unsere Schule startet ins neue Jahrtausend
Mit August 2001 beendet OSR Hilde Kranabetter ihre Tätigkeit an der Hauswirtschaftsschule Bruck und wird von Ing. Ulrike Winding als Direktorin abgelöst.
Nach der Renovierung und Aufstockung des Neubaues der Hauswirtschaftschule konnte auch der Altbau renoviert und ausgebaut werden. Hier wurde besonderes Augenmerk auf die Erhaltung des schönen Hauses gelegt, verbunden mit dem Wunsch eine für die Schülerinnen und Lehrkräfte attraktiven Arbeits- und Wohnsituation zu schaffen. Alle Dachgaupen wurden erweitert und von der Anzahl her verdoppelt, sowie alle Internatszimmer mit Nasszellen ausgestattet. Im Erdgeschoß konnte die Küche erneuert und erweitert werden. Die wesentlichen Arbeiten wurden 2002 im Herbst abgeschlossen. 2003 wurde der Gesamtumbau mit dem Ausbau des Kellers abgeschlossen.
Im Frühjahr 2003 wurde mit mehrern Veranstaltungen das 50-jährige Bestehen der Hauswirtschaftsschule Bruck gefeiert. Gleichzeitig wird intensiv an der Umwandlung der Hauswirtschaftsschule in eine dreijährige ländliche Hauswirtschaftsschule gearbeitet, welches erstmals im Schuljahr 2004/05 erfolgreich geführt wurde.
Die Schülerinnen haben nach der 3. Klasse die Möglichkeit nach einer 1 jährigen Berufspraxis in verschiedenen Bereichen die Lehrabschlußprüfung zu absolvieren
- Hotel- und Gastgewerbeassistetin
- Restaurantfachfrau
- Köchin
- kaufmännisch administrative Lehrberufe wie zB: Bürokauffrau, Buchhaltung, Betriebsdienstleistung, Einzelhandel
Gleichzeitig konnte mit dem Neubau der Metallwerkstätte begonnen werden. Auch dies war dringend erforderlich, da eine Werkstätte bereits zwei Jahre in einem Container untergebracht werden musste. Durch den Ankauf eines Nachbargrundstückes zwischen den Geleisen der Bundesbahn und der Bahnhofstraße war eine idealer Platz für diese neue Werkstätte gefunden worden. Diese wurde in Metallbauweise äußerst kostengünstig errichtet und konnte im Jahr 2000 eingeweiht werden.
1999
1999 wurde im Frühjahr das 75 Jahr Jubiläum der Landwirtschaftlichen Fachschule Bruck begangen. Nach mehr als 20 Jahren Provisorium mit einer Expositurklasse am Wimmhof konnte im Sommer mit dem Umbau und der Erweiterung des Neubaus der Hauswirtschaftsschule begonnen werden. Durch die Aufstockung des Hauptgebäudes, die Errichtung von neuen Zimmern mit Dusche und WC und die Errichtung zweier Klassenräume auf dem Dach des Gotischen Saales wurde die Absiedlung des Wimmhofes möglich. Die Umbauten waren sehr umfangreich, wodurch es nicht leicht war einen geregelten Schulbetrieb aufrecht zu erhalten.
Für die Fleischverarbeitung musste das Schlachthaus erneuert und ein Fleischverarbeitungsraum geschaffen werden. Zur fachlichen Unterstützung der Lehrkräfte im Praxisunterricht und zur Auslastung der Anlage mit Lohnschlachtungen für Landwirte wurde ein Metzgergeselle eingestellt.
Ein Milchverarbeitungsraum wurde mit den notwendigen Geräten eingerichtet. Zur Obstverwertung war die Anschaffung einer Obstpresse und einer Schnapsbrennanlage erforderlich. Die Schülerinnen und Schüler sollen nicht nur lernen, wie man gesunde, unverfälschte Lebensmittel herstellt, sie sollen auch lernen, wie man sie verkauft. Zu diesem Zweck wurde ein Bauernmarktraum eingerichtet, in dem alle zwei Wochen zusammen mit Bäuerinnen aus der Umgebung ein Bauernmarkt abgehalten wird.
Aber auch die Lehrmethoden haben sich durch den Einsatz des Computers grundlegend verändert. Auch die Ausstattung der Klassenräume mit audiovisuellen Geräten wurde erreicht. Der Informatik Unterricht erfordert ständig neue Programme und entsprechende Geräte. Im Jahre 1998 wurde ein Netzwerk mit 20 neuen Arbeitsplätzen mit Internetanschluss eingerichtet.
Eine schwere Erkrankung führte 1996 zur vorzeitigen Pensionierung von Frau Dir. Herta Nowotny. Mit 1. Juli 1996 übernahm Frau OSR Hilde Kranabetter die Direktion.
Lehrplanreform 1986
Es waren neuerlich erhebliche Investitionen notwendig, um die entsprechenden Praxisräume zu schaffen.
Großer Schülerandrang
Um dem Schülerandrang gerecht zu werden, wurden im Schuljahr 1982/83 die Schüler der 3. Klasse auswärts untergebracht, damit erstmals zwei erste Klassen aufgenommen und somit vier Burschenklassen geführt werden konnten. Die Aufstockung des Burscheninternates wurde geplant.
Im Schuljahr 1983/84 mussten erstmals auch zwei 2. Klassen geführt werden. Um fünf Klassen führen zu können, wurde der Vortragssaal abgemauert und dadurch ein zusätzliches Klassenzimmer gewonnen. Die Schüler der 3. Klasse mußte wieder auswärts untergebracht werden.
Im Sommer 1984 konnte das Burscheninternat aufgestockt und in viermonatiger Bauzeit soweit fertiggestellt werden, dass die 3. Klasse am 15. Oktober termingerecht einziehen konnte. 1985 wurden die Baumaßnahmen mit der Fertigstellung der Wohnungen abgeschlossen.
Fachrichtungen Holz-, Metallbearbeitung und Fremdenverkehr – Lehrzeitanrechnungen
Der große Erfolg des neuen Schultyps war nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die gewerbliche Ausbildung wegen ihrer hohen Qualität rasch einen guten Ruf bekam. Nach der Berufsausbildungsverordnung BGBL. Nr. 431/1978 erhielten die Schüler nach Abschluss der 2. Klasse eine Lehrzeitanrechnung von einem Jahr für Tischler und Wagner in der Holzbearbeitung und für Schlosser und Landmaschinenmechaniker in der Metallbearbeitung. Die Schüler erhalten in der 1. Klasse eine Ausbildung in Holz- und Metallbearbeitung und müssen sich in der 2. Klasse für eine der zwei Möglichkeiten entscheiden. Diese Ausbildungsform hat sich nicht nur deshalb so bewährt, weil sie von den Gewerbebetrieben gut angenommen wurde, sondern weil die handwerkliche Ausbildung auch für jeden Landwirt nützlich ist.
Da in der Bergregion die Bedeutung des Fremdenverkehrs ständig zunahm und für viele Landwirte wirtschaftlich zum 2. Standbein wurde, wurde der Ruf nach einer alternativen Ausbildung in diesem Bereich immer größer.
Für jene Schüler, die sich für die handwerkliche Ausbildung in der 2. Klasse nicht so interessierten, wurde daher erstmals im Schuljahr 1986/87 als 3. Wahlmöglichkeit die Ausbildung in Gastronomie und Fremdenverkehrswirtschaft als Schulversuch angeboten.
Kindern von bäuerlichen Betrieben, die neben der Landwirtschaft auch einen Fremdenverkehrsbetrieb führen, wird seither die Möglichkeit geboten, sowohl das nötige Rüstzeug für die Führung eines landwirtschaftlichen Betriebes mitzubekommen, als auch Grundkenntnisse für die Gastronomie und Fremdenverkehrswirtschaft zu erwerben.
Mit der Verordnung vom 29. August 1986 wurde die Lehrzeitanrechnung neu geregelt. Für die Fachrichtung Hauswirtschaft gibt es demnach seit dem Schuljahr 1986/87 erstmals eine Lehrzeitanrechnung von einem Jahr für folgende Berufe: Bürokaufmann, Damenkleidermacher, Hotel- und Gastgewerbeassistent und Koch.
Für die Fachrichtung Landwirtschaft gibt es seither zusätzliche Lehrzeitanrechnungen in folgenden Berufen: Bürokaufmann, Tierpfleger, Landschaftsgärtner, Fleischer, Molker, Käser und Zimmerer statt Wagner.
Direktoren
1981
Im Schuljahr 1981/82 unterrichteten an der Burschenschule 8 hauptamtliche Lehrkräfte in 3 Klassen mit insgesamt 80 Schülern, während in der Hauswirtschaftsschule 14 Lehrkräfte in 4 Klassen 107 Schülerinnen unterrichteten. In der Hauswirtschaftsschule mussten 17 Schülerinnen und in der Burschenschule 21 Schüler wegen Platzmangels abgewiesen werden.
1976 wurde für die Hauswirtschaftsschule eine eigene Leitung eingerichtet, anfangs nur mit einer Leiterin für den pädagogischen Bereich. Als Leiterinnen fungierten STR Rosa Götzendorfer, Monika Berger, Annemarie Dicklberger und Herta Nowotny, die schließlich 1989 zur ersten Direktorin der Hauswirtschaftsschule ernannt wurde.
HWS Neubau
Viele Baumaßnahmen
Da das Schulgebäude der Haushaltungsschule nur für eine Klasse konzipiert war, musste ein erheblicher Platzmangel überwunden werden. Durch den starken Rückgang der Schülerzahlen bei den Burschen konnte in den großzügig geplanten Neubau der Burschenschule ausgewichen werden. Der theoretische Unterricht fand in den Räumlichkeiten der Burschenschule, die Praxis im eigenen Haus statt.
Im Schuljahr 1980/81 begann der Unterricht in der Expositur Wimmhof in Fusch mit einer 1. Klasse. Damit wurden in der Hauswirtschaftsschule erstmals vier Klassen geführt. Die als Provisorium gedachte Expositurklasse in Fusch sollte 20 Jahre bestehen bleiben.
Die steigenden Schülerinnenzahlen führten zu notwendigen Baumaßnahmen. 1977 wurde das alte Piffhaus abgerissen und an seine Stelle ein Neubau für die Hauswirtschaftsschule errichtet. Im Schuljahr 1979/80 waren die Baumaßnahmen soweit abgeschlossen, dass erstmals drei Klassen untergebracht werden konnten.
Die Baumaßnahmen wurden mit der Fertigstellung des Turnsaales 1980 abgeschlossen.
Schulgesetz 1976
Im Schuljahr 1976/77 wurden erstmals drei Klassen geführt, wobei die Winterfachschule mit 15 Schülern der letzten Oberklasse auslief und erstmals eine zweite Klasse mit 14 Schülern nach dem neuen Schultyp beginnen konnte. Seit dem Schuljahr 1977/78 gibt es jedes Jahr Absolventen der 3. Klasse der Dreijährigen Landw. Fachschule.
1974
Vom Schuljahr 1972/73 bis zum Schuljahr 1976/77 liefen beide Schultypen nebeneinander, wobei die Oberklasse jeweils nur zusammen mit Schülern der Fachschule Tamsweg zustande kam.
1971/1972
Neue Organisationsform ein Glücksgriff
Im Schuljahr 1971/72 wurde erstmals ein Schulversuch mit einer Zweijährigen ländlichen Hauswirtschaftsschule statt der 8-monatigen Haushaltungsschule gestartet. Da die Mädchen nun schon noch Abschluss der Hauptschule aufgenommen wurden, absolvierten sie hier gleichzeitig das 9. Pflichtschuljahr. Ein Jahr später folgte der Schulversuch mit dem 1. Jahrgang der Dreijährigen Landwirtschaftlichen Fachschule statt der Winterfachschule.
Neue Lehrmethoden und neue Lehrpläne wurden entwickelt. Nicht nur das Wissen für die Führung eines Landwirtschaftsbetriebes, sondern auch Fachausbildung für einen qualifizierten Nebenerwerb sollten vermittelt werden. Ziel war es, eine gewerbliche Ausbildung in Holz- und Metallbearbeitung in den Lehrplan so einzubauen, dass Lehrzeitanrechnungen erreicht werden können. Dazu war es erforderlich, die Werkstätten für Holz- und Metallbearbeitung entsprechend auszustatten und Fachlehrkräfte einzustellen. Nachdem die finanziellen Mittel für diese Investitionen Schritt für Schritt genehmigt wurden, entwickelte sich dieser Schulversuch zu einem vollen Erfolg.
1965
Neubau der Burschenschule
Zur gleichen Zeit wurden in unmittelbarer Nachbarschaft auf landeseigenem Grund auch eine neue Volks- und Hauptschule der Gemeinde Bruck errichtet.
Die technische Entwicklung und der Strukturwandel in der Landwirtschaft – Zunahme des Nebenerwerbs – verminderten das Interesse der bäuerlichen Jugend am Schulbesuch. Man merkte bald, dass die Attraktivität der Winterfachschule abnahm. Offensichtlich wurde in dieser Schule nicht mehr jenes Wissen vermittelt, das die Absolventen in der geänderten Zeit benötigten. Als die Schülerzahlen sowohl bei den Mädchen als auch bei den Burschen sanken und die Schließung einer Schule im Lande Salzburg drohte, reagierten die zuständigen Stellen des Landes rechtzeitig mit einer Schulreform.
1952
Gründung der Hauswirtschaftsschule
Nachdem während des zweiten Weltkrieges aus Mangel an Burschen in den Jahren 1942/43 und 43/44 zwei Mädchenklassen geführt wurden, forderte man verstärkt die Errichtung einer zweiten Ausbildungsstätte für die weibliche Jugend. Die fachliche Ausbildung der Mädchen erschien schon damals zumindest ebenso wichtig wie die der Burschen.
Die Planung und Ausführung dieses Projektes übernahm das Amt der Salzburger Landesregierung in Eigenregie. Der damalige Bezirksarchitekt der BH Zell am See, DI Franz Reisinger, wurde mit der Bauleitung beauftragt. Für die Baumeisterarbeiten war die Brucker Baufirma Spiluttini verantwortlich, die erstmalige Verwendung eines Förderbandes für den Grundaushub erregte großes Aufsehen.
Das Gebäude im typischen Pinzgauer Herrenhausstil wurde wegen seiner harmonischen Architektur weitum bewundert. Auch bei der Errichtung der Haushaltungsschule gab es von Seiten der Familie Gildemeister großzügige Unterstützung, sie spendierte den Großteil der Innenausstattung.
Nach zweijähriger Bauzeit konnte am 18. Jänner 1952 der 8-monatige Unterricht aufgenommen worden.
Die Schule erhielt damals den Namen: „Landes-Landwirtschafts- und Haushaltungsschule Bruck“. Beide Schulen wurden von einer Direktion geleitet, die ersten Lehrkräfte waren Frau Stöckleitner, Frau Schmidhuber, Frau Holzer. Die Haushaltungsschule errang auf Grund ihrer vielfältigen Ausbildung bald einen ausgezeichneten Ruf.
Nach der Pensionierung von Direktor Ing. Franz Wirleitner Ende 1959, übernahm Dipl.-Ing. Franz Winding die Leitung der Schule und Ing. Josef Lackner wurde als Fachlehrer neu eingestellt.
1946
Aufbruchsstimmung nach 1946
Die Einquartierungen während der Kriegsjahre hatten auf Räume und Einrichtungen der Schule die üblichen Folgen. Erst im Jahre 1948 konnten die wichtigsten Instandsetzungsarbeiten und räumlichen Umgestaltungen wie die Erweiterung der Kanzlei und die Unterbringung der Lehrmittel für chemische und milchwirtschaftliche Versuche sowie die Verlegung des Schüleraufenthaltsraumes in den bisherigen Klassenvorraum und dessen Ausgestaltung erfolgen.
Die Forderungen der Zeit nach rationeller Umstellung der Landwirtschaft auf Maschinenarbeit machte den Einbau eines möglichst anschaulich gehaltenen landtechnischen Unterrichtes in den Lehrplan unbedingt nötig. Für diesen Zweck wurden eine neue Lehrwerkstätte und Maschinenhalle mit Garage gebaut.
1942
Kriegszeit mit Rückschritten
Direktor Ing. Franz Wirleitner wurde zur Wehrmacht einberufen und in dieser Zeit von Fachlehrer Rösler vertreten, während auch Fachlehrer Dipl.- Ing. Peter Nowotny eingerückt war. In dieser Zeit mußte die Schule die Lehrkäserei einstellen und die Baumschule auflassen.
Der Schulbetrieb für Burschen konnte vier Jahre nur mit einer Klasse aufrecht erhalten werden und fiel drei Jahre völlig aus. Dafür wurden in den Schuljahren 1942/43 und 1943/44 landwirtschaftliche Haushaltungskurse unter der Leitung von Frau Amalie Angelberger abgehalten.
Stallbau
Zwischenkriegszeit
Im Jahre 1927 erfolgte der Neubau der Grundalmhütte, die in den nächsten Jahren mit modernen Sennereimaschinen und einer eigenen Stromerzeugung versehen wurde. Auch das Aufstellen eines Bienenstandes, der Getreidereinigungsanlage, der Bau des Schweinestalles und zweier Grünfuttersilos fällt in diese Zeit.Direktor Ing. Tauschmann, unter dessen Leitung die Anfangsschwierigkeiten überwunden und die Aufbauarbeiten in der neuen Schule geleistet worden waren, wurde durch den plötzlichen Tod im Jahre 1937 mitten aus seinem fruchtbaren Wirken herausgerissen. Die Leitung übernahm danach Dipl.-Ing. Kirchner und später Ing. Wirleitner.
1924
Mit diesem Satz endet ein Gratulationsschreiben des Bezirksverbandes der Gewerbegenossenschaften anlässlich der Eröffnung der Landes-Landwirtschaftschule am 4. November 1924.
Als 1924 die Errichtung einer Landw. Winterfachschule in Bruck/Glstr. realisiert wurde, gab es im Bundesland Salzburg erst eine derartige Schule. Diese wurde 1891 in Kleingmain gegründet. Die Bestrebungen zur Errichtung einer zweiten landwirtschaftlichen Lehranstalt reichen weit zurück. In der Salzburger Landwirtschaftsgesellschaft wurde in Versammlungen und in der Presse wertvolle Vorarbeit dazu geleistet. Obwohl die Notwendigkeit von vielen erkannt wurde, war der Zeitpunkt in der Notzeit nach dem ersten Weltkrieg äußerst ungünstig.
Umso größer ist das Verdienst jener Persönlichkeiten zu bewerten, die das Projekt trotzdem realisieren konnten. Dass die Lehranstalt im Pinzgau errichtet wurde, verdanken wir schließlich der Tatsache, dass damals einflussreiche Persönlichkeiten wie Ök. Rat Hölzl, Klinglerbauer in Saalfelden und damaliger Präsident des Salzburger Kulturrates, Josef Hutter, Schrempfbauer in Niedernsill und Ök. Rat Ernst Hilzensauer, Oberwirt in Niedernsill zielbewußte Verfechter dieser Idee waren.
Erster Direktor
Die Leitung der neuen Schule übernahm als erster Direktor Ing. Josef Tauschmann, dem in den ersten Jahren Dr. Erwin Mayr und später Dipl.-Ing. Georg Kirchner als Fachlehrer zur Seite standen. Am 4. November 1924 fand die feierliche Eröffnung der Schule statt, an der auch Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl, Mitglieder der Landesregierung, des Landtages, des Landesschulrates und des Schulbeirates teilnahmen.
Noch im Gründungsjahr wurde durch Brandlegung der Rinderstall eingeäschert, der im folgenden Jahr zusammen mit dem heutigen Wirtschaftsgebäude neu entstand.
11. März 1924
Inzwischen ergab sich die günstige Gelegenheit, das Piffgut in Bruck samt dem erst 1923 nach einem Brand großteils neu hergestellten Gasthofgebäude für den Schulbetrieb zu erwerben.
12. Mai 1924
Am 12. Mai 1924 wurden die Kaufverhandlungen unter der Leitung von Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl abgeschlossen. Der Kaufvertrag, lautend auf 280 Millionen Kronen bzw. S 280.000,-wurde am 3. Juni 1924 unterzeichnet.
Der Gutsbesitzer H. E. Gildemeister erleichterte durch eine ansehnliche Spende und durch Vermittlung eines günstigen Auslandskredites die Finanzierung des Kaufes und war damit an der Entstehung der Schule in dankenswerter Weise entscheidend beteiligt. Das Land wäre in dieser Notzeit alleine kaum in der Lage gewesen, das notwendige Geld für den Kauf aufzubringen!
1619 - 1870
„Ain ganz gemauerte Wierths-Tavern enthalb der Pruggen am Pichl bey der Khürchen sambt denen darzue geherigen und zunechst darbey steenden drey Roßställen, darauf ain clains Stübl und Cämerl daran auch absonderlich ain lange Cammer, dann ain Heyleg und Tanzboden, item hindter bemelten Stallungen ein grosser Paumb- und Obstgarten der Haidergartten genannt, ingleichen an den eisseristen Roßstall ain Khuchengartten, darbey ain Traydtcassten mit vier undterschidlich abgethailten Cässten.
Mehr absonderlich neben der Tafern ain Roßstallung auch oben darauf drey Cämmer und ain Viertl-Cämmerl. In der Khuestallung und darauf verhandten Hofzimmer ein Vierten Thaill, auch auf dem Tenn die Notthurft zu dreschen…….“
1867
1549
„Ein Tavern auf der Pruggen“
Die ersten Nennung der „Taferne“ konnte am 10. März 1549 gefunden werden, „an welchem Tag Zehente auf der Rabeingut sambt einer Tafern auf der Pruggen, die Hans Lehenprantner inne hat und den Pfarrer von Taxenbach Sebastian Widmann leistet, verliehen werden.“
1530
1611 | 8. Juni Jakob Riedl durch Übergabe |
1652 | Christoph Riedl zu Saal, beider Rechte Lizentist, Pfleger zu Itter, nach dem Tod des Vaters Jakob Riedl zu Saal, chiemseeischer Pfleger zu Fischhorn |
1653 | Michael Piff, Probsteiverwalter am Heuberg durch Kauf |
1669 | Maria Piff von ihren „beschwägerten“ Andre, Peter und Margaretha, die Dickischen Geschwister, durch Übergabe |
1695 | Geschwister Andre, Peter und Maria des verstorbenen Bartlmä Dick, es folgen |
1696 | Maria Piff von ihren „Beschwägernten“ Andre, Peter und Margaretha, die Dickischen Geschwister durch Übergabe |
1704 | Maria Piff sive Dick übergibt ihrer Muhme Eva Zugseisin |
1708 | Eva Zugseisin setzt ihren Mann Wolf Dick auf die Hälfte |
1726 | Andrä Dick und Eva Hueter durch Übergabe vom Vetter Wolfgang Dick und Eva Zugseisin |
1767 | Josef Dick und Katharina Voglreiter |
1774 | 4 Kinder des verstorbenen Josef Dick: Andrä, Georg, Joseph und Maria |
1790 | Andrä Dick durch Verzicht |
1821 | 6 Kinder des Andrä Dick durch Todesfall |
1828 | Georg Dick durch Übergabe |
1875 | Johann Dick durch Einantwortung |
1889 | Josef Müller |
1900 | Johann Kastner |
1905 | Johann Stock |
1924 | Land Salzburg |